Das 500. Lapis-Heft

 
 

Liebe Lapis-Leser !
Das 500. Lapis-Heft
Es ist beinahe ein halbes Jahrhundert her, als Lapis von einer Handvoll idealistischer Enthusiasten gegründet wurde: Maximilian Glas, der erste Chefredakteur; Dr. Werner Lieber, der einer ganzen Generation das Sammeln vorlebte; Dr. Karl Ludwig Weiner, ein Kristallograph, der die Kristallformen verst ndlich machte; Prof. Dr. Max Weibel, der uns die Kristallschätze der Schweiz näherbrachte; Dr. Heinz Weninger von der Montanistischen Hochschule Leoben, Wissenschaftler und begeisterter Sammler; Prof. Simone Huber und ihr Ehemann Prof. Peter Huber, die für uns sogar den Eisernen Vorhang ein wenig öffneten und uns inhaltsreiche Artikel aus den klassischen Bergbaugebieten der ehemaligen österreichischen Monarchie erleben ließen; Dr. Eduard Gübelin, der renommierte Schweizer Gemmologe, gab in den 1970er und 1980er Jahren mit seinen Erst-Publikationen über die Edelstein- und Mineralfundstellen in Afghanistan, Pakistan und Burma einen entscheidenden Anstoß für die Erschließung dieser Vorkommen; Dr.Hans-Jürgen Wilke, Germanist und sehr engagierter Mineraliensammler, Spezialist für Skandinavien und viele andere europäische Regionen unterstützte die Zeitschrift mit seinem immensen Wissen.
Als sich Maximilian Glas zwei Jahre nach der Gründung unserer Zeitschrift der Hippie-Bewegung anschloss, war es ein großer Glücksfall, dass der damalige Mineralogiestudent Dr. Rupert Hochleitner einsprang und über mehr als ein Jahrzehnt Lapis prägte.
Ich selbst opferte meine Wissenschaftskarriere als Geophysiker und widmete mich mit großer Begeisterung dem Projekt Lapis – und habe es bis heute nie bereut!
Ein ganz großer Dank gilt allen Lesern und Abonnenten, die uns Rückhalt boten und unsere Arbeit nicht nur finanziell unterstützten, sondern uns auch durch ihre Wertschätzung anspornten und uns so überzeugten, dass wir auf dem richtigen Weg waren – und noch sind.
Doch es gibt noch eine ganz wichtige Gruppe, ohne die die Ausstattung unserer Lapishefte wesentlich bescheidener gewesen wäre: die Inserenten, die nun sehr schnell erkannten, dass Lapis der ideale und kostengünstigste Werbeträger für ihre Geschäfte und Veranstaltungen ist.
Zu guter Letzt: keine Zeitschrift kann ohne Autoren und Fotografen bestehen! Sie waren es, die oft bestens gehütete Fundstellen zu interessanten Artikeln, und mit aufschlußreichen Bildern dem Projekt Lapis erst die Grundlage gaben.

Sammler-Porträt
Passend zu unserem Jubiläum erscheint in diesem Heft eine Hommage an den Sammler Fabian Wildfang und seine Sammlung. Er selbst, auch langjähriger Lapis-Abonnent, hat eine der besten Sammlungen Europas aufgebaut. Die Sammlung enthält zahlreiche, ästhetische Kostbarkeiten und Unikate. Es ist durchaus nicht selbstverständlich, dass man einem großen Publikum Einblick in die private Sammlung bietet. Daher möchte ich mich auch ganz besonders bei Fabian bedanken, selbstverständlich auch im Namen des ganzen Teams!

Im Vorfeld erreichten uns schon einige positive Reaktionen auf die Ankündigung des Jubiläums. Eine habe ich herausgepickt: Herzlichen Glückwunsch zum 500. Lapis-Heft, von denen ich alle komplett bei mir zu Hause habe. Da werden ja sicherlich einige Reflexionen drin stehen. Lapis hat uns ja alle sehr geprägt und das mineralogische Niveau sehr gehoben. Weiter so und noch einen guten Griff immerdar!
Gruß  Dieter Gräf, (ehemaliger Vorstand der VFMG und der Zeitschrift „Der Aufschluss“)

Viel Spass beim Lesen und weiterhin viel Glück!
Christian Weise

 

Kontrastreiche Anglesit-„Kristallblüte“ auf dunklem Galenit. Touissit, Marokko. Höhe 6 cm. Sammlung Fabian Wildfang, Foto: Albert Russ

 
 
 

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