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Wichtige Information – Umstellung auf jährlich sechs Ausgaben

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wir danken Ihnen ganz herzlich für Ihre anhaltene Treue, die wir sehr schätzen. Nur durch Ihre Leidenschaft für die Welt der Mineralien und Kristalle, können wir seit bald 50 Jahren ein Magazin herausbringen, welches das Wissen rund um die Mineralogie weitergibt und bewahrt.
Leider haben sich aufgrund politischer und gesellschaftlicher Entwicklungen die Preise für die Produktion unseres Magazins erheblich erhöht – Papier und Druck sind teurer geworden, die Versandkosten steigen stetig, und auch der Rückgang der monatlichen Auflage trägt einen großen Teil dazu bei.
Um Ihnen bei gleichbleibender Menge an Inhalt keine Mehrkosten zu verursachen, werden wir unseren Erscheinungsrhythmus von elf auf sechs Ausgaben reduzieren. Eine Ausgabe enthält in Zukunft soviel Inhalt wie zwei bisherige Einzelhefte. Lapis wird also in etwa doppelt so dick!
Wir werden natürlich die bewährte Qualität beibehalten und Ihnen den redaktionellen Inhalt bieten, den Sie von Lapis gewohnt sind.
Ab 2024 werden Sie daher sechs Ausgaben erhalten, die jeweils Anfang Februar, April, Juni, August, Oktober und Dezember erscheinen. Somit können wir den Preis des Lapis-Abonnements und die Versandkosten beibehalten.
Hier noch ein Appell an alle Börsenveranstalter, Museumskustoden, große und kleine Anzeigenkunden, oder „eilige“ Autoren: Planen Sie rechtzeitig voraus, der Redaktionsschluß ist allerspätestens in der zweiten Woche des Vormonats – jeweils zum 10. Januar, März, Mai, Juli, September und November. Bis dahin können wir „zaubern“! Dies gilt natürlich ganz besonders für unsere Rubrik „Aktuell“, die wir auch weiterhin so vielfältig wie möglich gestalten wollen.
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Haarförmiges Eis als Mineral – nicht ohne Pilze!

2-3 cm lange Haareis-Locken auf morschen Buchenästen: Solches Eis entsteht nur an rindenfreien Stellen – unverzweigt und parallel gewachsen, mit scheitelähnlicher Trennung. Der links davorliegende, vollständig mit Rinde bedeckte Ast ist dagegen ganz frei von Haareis. Auf den umgebenden Buchenblättern ist weder Reif noch Raureif erkennbar. Foto: Pietro Fontana

Haareis ist eine selten beobachtete Ausbildungsform von Eis (vgl. Lapis 12/2006, S. 8). Dies liegt an den zahlreichen Entstehungsbedingungen, die gleichzeitig erfüllt werden müssen. Es bildet sich an windstillen, schneefreien Wintertagen bei Temperaturen knapp unterhalb von 0°C auf ungefrorenen, morschen und feuchten, rindenfreien Stellen von Buchen- oder Eichenholz als haar- oder watteartige Eisbildungen (Wagner et al. 2009). Die „Haare“ sind hauchdünn (~0,02 mm), doch die Haarlänge kann bis zu 20 cm erreichen (Preuss et al. 2015). Die Haareiskristalle wachsen nicht aus der Feuchtigkeit der Luft, wie die nadelförmigen, dendritisch verzweigten Strukturen von Raureif. Haareis wächst vielmehr aus dem Porenwasser von Laubholz an der Basis der einzelnen Haare. Das sichtbare Eisvolumen ist rund 9 % größer als das dazu benötigte Wasservolumen. Damit Haareis nicht sofort sublimiert, ist eine hohe Luftfeuchtigkeit notwendig.
Die Haareisbildung wird schon seit langem untersucht. So fand bereits Wegener (1918), dass Haareiskristalle auf morschem Holz wachsen und das Wasser durch Vermittlung eines Pilzes zum Austritt gebracht wird. Untersuchungen von Wagner & Mätzler (2009) bestätigten diese Hypothese. Sie führten die Wirkung der winteraktiven Pilze auf einen Abbau von Stärke zurück. Dabei entsteht Wasser und Kohlendioxid. Der entstehende Gasdruck von Kohlendioxid presst das Wasser aus den Holzporen, wo es an der Holzoberfläche sofort gefriert. Neue Untersuchungen von Preuss et al. (2015) identifizierten auf allen Holzproben mit Haareiskristallen den winteraktiven Pilz Exidiopsis effusa. Sie fanden, dass der Stärkeabbau aber zu schwach ist, um einen genügenden Auspressdruck zu produzieren. Für die Haareisbildung an der Holzoberfläche ist vielmehr die Eis-Segregation verantwortlich, die beim Wachsen der Eiskristalle das Wasser aus den Poren saugt. Die Segregation beruht auf unterschiedlichen Kräften an Grenzflächen zwischen Holz, Luft, Eis und Wasser (Mätzler 2020, pers. Mitt.). Doch alle neueren Untersuchungen zeigten, dass ohne Pilze kein Haareis entsteht! Was haben die Pilze nun für eine Rolle? Nach den neuesten Erkenntnissen formen sie Eis zu Eishaaren. Weiter produzieren sie einen Rekristallisations-Hemmer, der die Stabilität des Haareises erhöht (Preuss et al. 2015). Weitere Forschungen hierzu laufen noch.
Das hier gezeigte Haareis-Foto entstand Anfang Januar 2020 in einem Buchen/Tannen-Mischwald am Jura- Südfuß nördlich von Solothurn. Im Gegensatz zu den in der Literatur beschriebenen, bis 20 cm langen Eishaaren betrug die Haareislänge jedoch nur 2-4 cm. Dabei war auch eine reproduzierbare Haareisbildung zu beobachten. Ein Wetterwechsel brachte ~5 mm Regen und ein kurzzeitiges Ansteigen der Lufttemperatur auf maximal 4°C. Dadurch verschwanden alle Prachtsstrukturen vollständig. Das erneute Absinken der Temperatur auf den Gefrierpunkt führte auf allen bisher beobachteten Fundstellen zur erneuten Haareisbildung. In einer einzigen Nacht wuchsen 2-4 cm lange Eishaare.
Pietro Fontana [eMail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!]

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